Pflanzenlampe Aquarium - Was ist das beste Licht für Aquariumpflanzen
Die Auswahl der passenden Beleuchtung für Ihr Aquarium ist essenziell für die Gesundheit der Pflanzen, Fische und anderer Wasserbewohner. Beim Kauf und der Anwendung der Pflanzenlampe fürs Aquarium gibt es mehrere Kriterien zu berücksichtigen. LED-Beleuchtung für Aquarien ist besonders stromsparend. Darüber hinaus sollten Sie auf die richtige Lichtfarbe und Beleuchtungsdauer achten.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Beleuchtung ermöglicht Fotosynthese
- LED-Lampen sind die effizienteste Beleuchtung
- 30-50 Lumen pro Liter Wasser
- Das Licht sollte tageslichtweiß sein (5.500-8.000 K)
- Die ideale Beleuchtungsdauer ist 8 bis 10 Stunden
- UV-Lampen können den Algenbefall eindämmen
Warum ist Beleuchtung für Aquarien so wichtig?
Durch die korrekte Beleuchtung wird im Aquarium ein künstlicher Tag-Nacht-Zyklus erzeugt. Pflanzen benötigen Licht für die Photosynthese, wodurch sie dem Wasser Nährstoffe entziehen. Ohne dieses Licht profitieren Algen von den Nährstoffen und reichern das Wasser mit Sauerstoff an, was die Wasserqualität und die Gesundheit der Fische und anderen Aquarienbewohner beeinträchtigen kann.
Reicht Tageslicht als Beleuchtung für mein Aquarium aus?
Natürliches Tageslicht allein ist keine ausreichende Beleuchtung für Ihr Aquarium. Sie sollten darauf achten, dass weder direktes noch indirektes Sonnenlicht auf das Aquarium fällt, da dies das Algenwachstum stark fördert und die Wassertemperatur erheblich erhöht.
Muss es unbedingt LED-Beleuchtung für mein Aquarium sein?
Nicht nur LED-Lampen eignen sich für die Aquarienbeleuchtung. Auch Leuchtstoffröhren, Kompaktleuchtstofflampen oder HQL/HQI-Gasentladungslampen sind gängig. Am häufigsten werden jedoch LED-Lampen verwendet.
Die besten Pflanzenlampen für das Aquarium
LED Aquarium Pflanzenlampe (hyyger)
- Vollspektrum Lampe
- Unterschiedliche Größe
- 8 Zeiträume
- 7 Farbmodi
- Für Süßwasser Aquarien
- Sehr preiswert
LED Belechtung Aqurium von Fluval
- Programmierbar
- Strahlt 120° LED Licht
- Aluminiumrahmen
- 38 - 61 cm Länge
Aquariumpflanzen Lampe von JBL mit LED
- High-end Gerät
- bis zu 6700 Kelvin
- Hochleistungs-LEDs
- Authentischen Lichtklima.
Wie viel Licht (Lichtintensität) brauche ich für ein Aquarium?
Früher klassifizierte man eine Glühlampe oder eine Leuchtstoffröhre nach ihrem Stromverbrauch (Watt). Inzwischen ist es jedoch sehr schwierig, die verschiedenen Leuchtmittel so gegenüberzustellen, weil Glühlampen, Leuchtstoffröhren und LEDs in diesem Punkt nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Stattdessen sollte man auf der Verpackung nach der Lumen-Angabe für das Leuchtmittel suchen.
Lumen (lm) beschreibt die Helligkeit einer Lampe und ist entscheidend für die Auswahl Ihrer LED-Beleuchtung. Watt gibt dagegen nur den Stromverbrauch an und ist bei LED-Lampen nicht aussagekräftig bezüglich der Leuchtkraft.
Die empfohlene Lichtmenge beträgt etwa 30 Lumen pro Liter Wasser. Für Pflanzen mit höherem Lichtbedarf kann diese Menge auf bis zu 50 Lumen pro Liter erhöht werden. Diese Werte dienen jedoch nur als allgemeine Richtlinie, da der tatsächliche Lichtbedarf je nach Pflanzenart variieren kann. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie im Fachhandel für Aquarienpflanzen.
Für Pflanzen mit geringem Lichtbedarf, wie Anubias, Bucephalandra oder Cryptocoryne, sind 10-20 Lumen (0,25 bis 0,5 Watt) pro Liter ausreichend. Hingegen benötigen Pflanzen mit hohem Lichtbedarf, wie Alternanthera oder Bacopa, mehr als 40 Lumen (1 Watt) pro Liter.
Welche Lichtfarbe brauche ich für ein Aquarium?
Die Farbtemperatur, angegeben in Kelvin (K), definiert die Lichtfarbe. Tageslicht hat eine Farbtemperatur von etwa 6500 K. Aus diesem Grund empfehlen wir Lichtquellen mit einer Farbtemperatur zwischen 5500 und 6500 K.
Tageslichtweiß ist ideal für die Aquarienbeleuchtung, da es dem natürlichen Sonnenlicht sehr ähnlich ist und eine ausgewogene Mischung aus roten und blauen Wellenlängen bietet, die für gesundes Pflanzenwachstum unerlässlich sind.
Eine Farbtemperatur von über 8000 Kelvin erzeugt einen bläulichen Schimmer und wird oft in Salzwasseraquarien verwendet. Lichtquellen unter 4000 K strahlen hingegen ein gelbliches bis rötliches Licht aus, ähnlich wie traditionelle Glühlampen.
Blaues Licht dringt tiefer ins Wasser ein und unterstützt die Photosynthese. Für Aquarien ist eine Farbtemperatur von 5500 K bis 6500 K optimal.
Aquarianer benötigen jedoch auch grünes Licht, um die Farben im Aquarium naturgetreu wiederzugeben. Ohne grünes Licht würde das Aquarium violett erscheinen.
Wie lange sollten Aquarium-Lampen eingeschaltet sein?
Eine Beleuchtungsdauer von 8-10 Stunden täglich ist ideal, um einen natürlichen Tag-Nacht-Zyklus zu gewährleisten. Pflanzen benötigen mindestens 6 Stunden Licht, um genügend Photosynthese betreiben zu können. Eine Beleuchtungsdauer von mehr als 12 Stunden sollte vermieden werden. Bei Süßwasseraquarien kann eine Mittagspause von bis zu 4 Stunden sinnvoll sein, bei Meerwasseraquarien ist dies jedoch nicht empfehlenswert.
Konstante Beleuchtungszeiten sind ebenfalls wichtig, idealerweise immer zur gleichen Zeit. Früher wurden hierfür Zeitschaltuhren verwendet, heute ermöglichen Smart Lighting-Systeme die Steuerung per Sprachbefehl oder App. Smarte Steckdosen bieten eine alternative Lösung für eine regelmäßige Beleuchtung.
Es ist für Fische und Pflanzen vorteilhaft, wenn Sonnenauf- und -untergang simuliert werden. Dies können Sie erreichen, indem Sie Ihre LED-Lampen oder Leuchtstoffröhren schrittweise an- und ausschalten oder Ihre Smart LEDs entsprechend programmieren. naturgetreu wiederzugeben.
Reflektoren bei der Aquarium Belechtung
Eine simple Methode zur optimalen Ausnutzung des Lichts sind effektive Reflektoren. Man muss darauf achten, dass die Temperatur (nicht die Farbtemperatur sondern in Grad Celsius) in der Lampe nicht zu hoch wird – vor allem im Sommer.
Reflektoren können Aquariumlampen, bis zu viermal verstärken.
Viele Aquarium Komplettsets werden mit einer Standardleuchte ohne Reflektoren geliefert. Glücklicherweise kann man diese einzeln kaufen und die meisten Aquarium Lampen damit nachrüsten.
Bereits im Fachgeschäft lässt sich mit einer simplen Methoden die Qualität des Reflektors einschätzen. Bringen Sie den Reflektor an eine Lichquelle an und sehen Sie sich das Spiegelbild im Reflektor an. Wenn keine schwarzen Streifen im Spiegelbild zu sehen sind, ist der Reflektor „gut“. Sind jedoch schwarze Streifen sichbar, gibt es Bereiche der Lampe, deren Licht der Reflektor nicht zurückwirft. Dadurch verringert sich die Lichtausnutzung.
Abstand zur Lichtquelle im Aquarium
Die Lichtintensität nimmt mit zunehmendem Abstand zur Lichtquelle erheblich ab. Dies gilt sowohl für den vertikalen Abstand vom Boden zur Lampe als auch für den horizontalen Abstand von der Mitte zu den Ecken des Aquariums. Während der Abstand zur Sonne aufgrund der enormen Entfernung keine Rolle spielt, ist der Abstand zur künstlichen Lichtquelle, die in einem Aquarium verwendet wird, von entscheidender Bedeutung.
Viele Aquarienlampen bieten eine effektive Lichtverteilung von etwa 30 cm direkt unter der Lampe. Pflanzen, die außerhalb dieses Bereichs wachsen, erhalten weniger Licht und sind daher anfälliger für Wachstumsstörungen. Ein Aquarium mit einer Breite von 45 bis 60 cm erfordert möglicherweise mehrere Lampen, um eine gleichmäßige Lichtverteilung zu gewährleisten.
Um den Lichtbedarf der Pflanzen zu decken, ist es wichtig, ihre Platzierung im Aquarium strategisch zu planen. Pflanzen mit einem hohen Lichtbedarf sollten mittig im Aquarium positioniert werden, da sie dort die beste Lichtversorgung erhalten. Diese Pflanzen profitieren von der stärkeren Beleuchtung, die in der Mitte des Aquariums konzentriert ist.
Im Gegensatz dazu gedeihen Luftwurzelpflanzen oder Pflanzen mit geringem Lichtbedarf wie Alternanthera oder Bacopa auch in den Randbereichen des Aquariums gut. Diese Pflanzen sind an geringere Lichtintensität angepasst und benötigen daher nicht die gleiche Beleuchtung wie lichtbedürftige Pflanzen.
FAQ - Pflanzenlampen fürs Aquarium
Was ist das beste Licht fürs Aquarium?
Das beste Licht für ein Aquarium hängt von den spezifischen Bedürfnissen der Fische und Pflanzen ab, die darin leben. Im Allgemeinen sind Vollspektrum-LEDs oder T5/T8-Leuchtstoffröhren gut geeignet, da sie eine ausgewogene Lichtverteilung bieten. Lichtquellen mit einer Farbtemperatur zwischen 5500 und 6500 Kelvin sind ideal, da sie das natürliche Tageslicht gut imitieren und sowohl Pflanzenwachstum als auch die Farben der Fische gut zur Geltung bringen.
Wie oft LED im Aquarium wechseln?
LED-Leuchten haben eine lange Lebensdauer, oft zwischen 30.000 und 50.000 Stunden, was mehrere Jahre Dauerbetrieb entspricht. Im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtstoffröhren müssen sie daher nicht so häufig gewechselt werden. Es ist jedoch ratsam, die Lichtleistung regelmäßig zu überprüfen, da LEDs im Laufe der Zeit an Helligkeit verlieren können. Wenn eine merkliche Abnahme der Lichtintensität auftritt oder wenn die LEDs flackern, sollten sie ersetzt werden.
Wie viel Lumen brauchen Aquarienpflanzen?
Die benötigte Lumenzahl für Aquarienpflanzen variiert je nach Pflanzenart. Schwachlichtpflanzen wie Anubias und Javafarn benötigen etwa 20-40 Lumen pro Liter Wasser. Mittellichtpflanzen wie Cryptocoryne und Hygrophila gedeihen bei 40-60 Lumen pro Liter. Für anspruchsvollere Pflanzen wie Rote Ludwigia oder Monte Carlo sind 60-100 Lumen pro Liter empfehlenswert.
Bei welcher Lichtfarbe wachsen Algen?
Algen wachsen bei fast allen Lichtfarben, sind jedoch besonders empfindlich gegenüber Blau- und Rotlicht. Blaues Licht im Bereich von 450-470 nm und rotes Licht um 630-700 nm fördern das Algenwachstum besonders stark. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Lichtmenge und -farbe im Aquarium gut zu kontrollieren, um ein übermäßiges Algenwachstum zu vermeiden.
Warum blaues Licht im Aquarium?
Blaues Licht wird häufig in Aquarien verwendet, um verschiedene Effekte zu erzielen. Es verstärkt die Farben von Fischen und Korallen, besonders in Salzwasseraquarien. Blaues Licht im Bereich von 420-470 nm fördert auch das Wachstum von Korallen und einigen Pflanzenarten. Zudem wird es oft in Nachtbeleuchtungssystemen eingesetzt, um ein natürliches Mondlicht zu simulieren, ohne den Tag-Nacht-Rhythmus der Aquarienbewohner zu stören.