Pflanzenlampe für Zimmertannen

Heimat: Sie hat mit den Tannen und Fichten nichts zu tun, sondern gehört zu den etwa 10 Arten der Familie der Araucariaceae, die in Südamerika, Australien und den Pazifischen Inseln beheimatet sind. Der Name ist von der chilenischen Provinz Arauco abgeleitet. Die Artbezeichnung excelsa bedeutet hoch, erhaben. Die immergrüne Pflanze mit ihren regelmäßig, quirlig stehenden Zweigen kann sich zu ca. 70 m hohen Bäumen entwickeln. In Europa werden sie selten 1 m hoch, weil ihnen die hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme fehlen. 

Verwendung als Dekorations-, Topf-, Zimmerpflanze. Vorwiegend im Einzelstand, seltener in Zusammenpflanzungen verwendet. Im Sommer kann die Zimmertanne an windgeschützten Stellen, einem halbschattigen Platz im Freien eingefüttert werden, oder auf dem Balkon/der Terrasse stehen. 

Standort hell, niemals vollsonnig, nicht zu warm, in keiner eingeschlossenen Lage, luftig, aber keine Zugluft, viel frische Luft. Die Wedel (Zweige) müssen sich frei entfalten können und dürfen nirgends anstossen. 

Pflege: Kühlere Räume mit Wintertemperaturen von 3-10°C. Das Gießwasser für Zimmertannen sollte kalkfrei sein, abgestanden oder entsprechend präpariert. Regenwasser wäre ideal. Ballentrockenheit ist zu vermeiden. Die nadelförmigen Blätter werden unmittelbar nach einer Trockenperiode abgestoßen; dann stehen mitunter nur noch die oberen 2 Etagen da. Die Topfballen sollten eine gleichmäßige Feuchtigkeit besitzen, deshalb die Töpfe von Zeit zu Zeit in mit Wasser gefüllte Gefäße einstellen und sich kapillar vollsaugen lassen. Kulturfehler machen sich erst bemerkbar, wenn diese nicht mehr behoben werden können. Das Umpflanzen kann alle 2-3 Jahre vorgenommen werden, also nach Bedarf, wenn die Wurzeln nach unten durchwachsen, oder sich die Zimmertannen nach oben herausheben. Auch die Düngung ist vorsichtig zu handhaben. Während der Wachstumsperiode vom Frühjahr bis zum Herbst sollte ausreichend gedüngt werden. Im Winter Ruhepause gönnen, aber in dieser Zeit vorsichtig mit Gießen sein, denn die Wurzeln dürfen nicht trocken aber auch nicht naß sein. 

Vermehrung: In Spezialbetrieben werden die Köpfe zurückgeschnittener und wieder durchgetriebener Zimmertannen geschnitten, bei Bodentemperaturen von 20-30°C in ein Torf-Sand-Gemisch gesteckt und unter gespannter, feuchter Luft gehalten.