Was ist ein Substrat bei Pflanzen?

Ein Substrat ist der Lebensraum für die Wurzeln der Pflanzen und muss Halt, Wasser, Luft und Nährstoffe bereitstellen. Der ursprüngliche Text beschreibt, dass Pflanzen in der Natur aus unterschiedlichen Böden und Erden Nährstoffe entnehmen, und erwähnt auch Hydrokulturen, bei denen Wasser mit Nährstoffen angereichert wird. Die recherchierten Quellen, wie Palmenmann, betonen, dass ein gutes Substrat locker sein sollte, um die Wurzeln mit Sauerstoff zu versorgen, und eine Balance zwischen Wasserretention und Drainage bietet.

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Warum ist die richtige Wahl wichtig?

Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend, um Probleme wie Wurzelfäule, Nährstoffmangel oder Staunässe zu vermeiden. Der ursprüngliche Text hebt hervor, dass der Gärtner eine gute Luftführung, den richtigen pH-Wert und einen günstigen Nährstoffanteil fordert. Quellen wie Plantleen betonen, dass jede Pflanze individuelle Ansprüche hat, und ein falsches Substrat kann das Wachstum beeinträchtigen. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass torfhaltige Substrate, wenn sie austrocknen, verdichtet werden und Wasser schlecht aufnehmen, was zu Problemen führen kann.

Natürliche Böden

Diese Böden haben unterschiedliche Eigenschaften, die den Pflanzenbestand beeinflussen. Zum Beispiel eignet sich Sandboden für Pflanzen, die trockene Bedingungen bevorzugen, während Lehmböden mehr Wasser speichern können. Die Quellen ergänzen, dass diese natürlichen Böden oft nicht für den intensiven Anbau geeignet sind und durch Zusätze verbessert werden müssen.

Gartenböden

Im Gartenbau wird der Boden durch organische und anorganische Zusätze wie Kompost, Dünger oder Sand verbessert, um den Ertrag zu steigern, wie im ursprünglichen Text erwähnt. Dies ermöglicht es, den Boden an spezifische Kulturen anzupassen. Quellen wie Hausgarten betonen, dass die Zusammensetzung des Gartenbodens entscheidend ist und je nach Anbauweise variieren kann, z.B. für Tomaten im Gewächshaus im Vergleich zu Gartenbeeten.

Kommerzielle Substrate

Im Erwerbsgartenbau werden spezielle Substrate verwendet, die durch die Verrottung organischer Substanzen entstehen, wie der ursprüngliche Text beschreibt. Früher wurden individuelle Erdmischungen verwendet, heute gibt es standardisierte Substrate wie Einheitserde. Laut Wikipedia besteht Einheitserde zu 60-70% aus Weißtorf und 30-40% aus Ton, entwickelt von Anton Fruhstorfer in den 1950er Jahren. Sie bietet eine gleichbleibende Qualität und ist frei von Schadstoffen, was sie für den Profi-Gartenbau attraktiv macht.

Universelle Substrate

Der ursprüngliche Text beschreibt Einheitserde als Mischung aus sterilen Untergrundton und keimfreiem Weißtorf, mit zwei Grundtypen: Pikiererde/Aussaaterde (Typ P) und Topf-/Verpflanzerde (Typ T). Der Torfstreuverband entwickelte parallel Torfkultursubstrate (TKS), mit TKS 1 entsprechend Typ P und TKS II entsprechend Typ T. Die recherchierten Quellen, wie COMPO, betonen jedoch, dass moderne Trends zu torffreien Universalsubstraten führen, die aus Kokosfasern, Kompost oder mineralischen Materialien wie Perlite bestehen, um Umweltschäden zu vermeiden.

Substrate für Sonderkulturen

Für spezielle Pflanzen wie Kakteen, Orchideen und Bromelien gibt es vorgefertigte Substrate, wie im ursprünglichen Text beschrieben, mit Zusätzen wie Sand, Perlite, Bimskies oder Hygromull für bessere Luftführung, Feuchtigkeitsanreicherung oder Lockerung. Quellen wie Be.Green betonen, dass ein feuchtigkeitsspeicherndes Substrat für tropische Pflanzen tödlich für Sukkulenten sein kann, und empfehlen spezialisierte Mischungen, die gebrauchsfertig erhältlich sind.

Hydrokulturen

Hydrokulturen werden mit Nährstoffwasser angereichert, und Gefäße sind oft mit stabilen Materialien wie Bimskies, Lecaton oder Basaltsplitt gefüllt, um Halt zu geben. Die Wurzeln bilden schnell Saugwurzeln, um Nährstoffe aufzunehmen. Quellen wie MDR betonen, dass Hydrokulturen mit mineralischen Substraten wie Seramis oder Lechuza torffrei sind und Trauermückenbefall vorbeugen, was sie gesünder für viele Zimmerpflanzen macht.

Praktische Tipps zur Auswahl und Verwendung

Die Auswahl des richtigen Substrats erfordert die Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse der Pflanze. Fragen, die Sie sich stellen sollten, sind:

  • Braucht die Pflanze viel oder wenig Wasser? (z.B. Calathea benötigt mehr Wasser als Sansevieria)
  • Benötigt sie eine gute Drainage oder eher feuchte Bedingungen? (Sukkulenten brauchen Drainage, Farne Feuchtigkeit)
  • Ist sie nährstoffhungrig oder kommt sie mit weniger aus? (Tomaten benötigen mehr Nährstoffe als Kakteen)

Weitere Tipps umfassen:

  • Verwenden Sie für Zimmerpflanzen spezielle Substrate statt Gartenerde, da letztere oft Schädlinge oder Krankheiten enthalten kann.
  • Topfen Sie Ihre Pflanzen alle 1-2 Jahre um, um das Substrat zu erneuern und frische Nährstoffe bereitzustellen. Achten Sie darauf, einen Topf zu wählen, der etwas größer ist als der vorherige, um Platz für das Wurzelwachstum zu schaffen.
  • Stellen Sie sicher, dass das Substrat eine gute Drainage bietet, um Staunässe zu vermeiden, insbesondere bei Pflanzen, die empfindlich auf übermäßige Feuchtigkeit reagieren.

Häufige Substratkomponenten und ihre Eigenschaften

Häufige Substratkomponenten und ihre Eigenschaften
Die folgenden Tabelle zeigt häufige Komponenten und ihre Vorteile, basierend auf den recherchierten Quellen:

Komponente Eigenschaften
Kokosfasern
Torffrei, pH 5.5-6.5, locker, stabil, ideal für Vermehrung, nicht abbaubar
Perlite
Verbessert Belüftung und Drainage, pH-neutral, speichert Wasser
Vermiculite
Speichert Wasser und Nährstoffe, verbessert Bodenstruktur
Sand
Verbessert Drainage, ideal für Sukkulenten
Kompost
Liefert organische Nährstoffe, verbessert Bodenfruchtbarkeit

Umweltaspekt und Nachhaltigkeit

Ein wichtiger Trend, der in den recherchierten Quellen hervorgehoben wird, ist die Vermeidung von Torf aufgrund seiner umweltschädlichen Gewinnung. Torfabbau zerstört Moore, die wichtige Kohlenstoffspeicher sind, und kann nicht wiederhergestellt werden. Stattdessen werden torffreie Alternativen wie Kokosfasern, Kompost und Holzfaser empfohlen, wie bei COMPO beschrieben. Diese Materialien sind biologisch aktiv und umweltfreundlich, was sie zu einer nachhaltigen Wahl macht.

Fazit und Empfehlungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das beste Substrat für Pflanzen eines ist, das den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen Pflanzenart entspricht. Universelle Substrate sind für die meisten Pflanzen geeignet und bieten eine praktische Lösung, während spezielle Substrate für anspruchsvolle Pflanzen wie Kakteen und Orchideen notwendig sind. Die Wahl torffreier Optionen unterstützt die Umwelt und ist ein wichtiger Schritt zu nachhaltiger Gartenpflege. Indem Sie die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen berücksichtigen und hochwertige Substrate wählen, können Sie optimale Wachstumsbedingungen schaffen.

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