Welche Temperatur für Zimmerpflanzen?

Standort und Licht können bereits die Temperatur wesentlich bestimmen. Stehen die Pflanzen einzeln im Raum, sind sie der umgebenden Luft- und Bodentemperatur wechselvoll ausgesetzt. Um diese Schwankungen zu verhindern, werden die Pflanzen oft in Holzbeeten ausgepflanzt, unter denen sich eine Zusatzheizung befindet. Wärmematten für Pflanzen* können mittels eines Steckers an das Stromnetz angeschlossen werden kann. Diese, wie auch Warmwasserheizungen, können durch Temperaturfühler gesteuert werden, d. h. die Temperatur kann eingestellt werden, die die entsprechenden Pflanzen zum optimalen Wachstum benötigen.

Die Bodentemperatur kann mittelst eines Kompost-Thermometers gemessen werden:

Kompost Thermometer Edelstahlziffer

Kompost thermometer

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Edelstahl-Kompost-Thermometer

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Wie kalt dürfen Zimmerpflanzen stehen?

Die Heimat der Pflanzen gibt Aufschluss über ihre Bedürfnisse. Pflanzen aus den Tropen und dem tropischen Regenwald benötigen hohe Boden- und Lufttemperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit, die tagsüber und nachts zwischen 20-25 Grad liegen können. Pflanzen aus subtropischen Regionen, auch Kalthauspflanzen genannt, wie Steppenpflanzen und solche aus gemäßigten Gebieten, bevorzugen höhere Temperaturen während des Tages aufgrund des höheren Lichtangebots, können aber in den Nachtstunden bei Lichtmangel abgesenkt werden. 

Auch die Temperaturen während der Ruhezeiten unterscheiden sich von denen während des Wachstums. In der folgenden Tabelle sind gängige Zimmerpflanzen und ihre optimalen Temperaturen aufgelistet:

Zimmerpflanze Optimale Temperatur
Orchidee
18–25 °C
Weihnachtsstern
18 bis 20 °C
Topf-Rose
5°C – 15°C
Kalanchoe
18 bis 20 °C
Amaryllis
max. 20 °C
Hortensie
15 bis 20 °C
Alpenveilchen
15 bis 18 °C
Anthurie
max. 20 °C
Hyazinthe
über 10 °C
Narzisse
0 bis 15 °C

Während der Nacht nutzen die meisten Pflanzen das vorhandene Wasser, um organische Substanzen wie Stärke in transportfähigen Zucker umzuwandeln. Der flüssige Zucker wird dann durch das Siebgewebe der Pflanzen in die Wachstumszentren transportiert. Damit dieser Prozess stattfinden kann, muss das Wasser durch die Wurzeln aufgenommen und in die grünen Teile der Pflanze, insbesondere die Blätter, transportiert werden. 

Die Wurzeln sind die Füße der Pflanze und können bei niedrigen Temperaturen, wie sie während der Ruhephasen in den Heimatgebieten der Pflanzen vorkommen, nicht aktiv sein. 

Um aktiv zu werden, benötigen sie Wärme. Aus diesem Grund sollte die Bodentemperatur höher als die Lufttemperatur sein, wenn gleichzeitig für ausreichend Feuchtigkeit gesorgt wird.

temperatur zimmerpflanzen

Taubildung ermöglicht es Pflanzen, zusätzliches Wasser zu speichern, um während der Tagesstunden nicht auszutrocknen, bevor der natürliche Schutz gegen Verdunstung einsetzt. In Wohnräumen steigen jedoch die Temperaturen, wenn die Heizung eingeschaltet wird, was zu erhöhter Verdunstung des Wassers durch die Blätter und Pflanzenteile führt. Die Bodentemperatur steigt nicht proportional zur Lufttemperatur, was die Wasserversorgung der Blätter gefährden kann, da die Wurzeln weniger aktiv sind und weniger Wasser aufnehmen und weiterleiten. 

Wenn es an den jüngeren Blattteilen aufgrund von Wassermangel zu Verdunstung und Ablagerung von Salzen kommt, können sich die Blattränder und -spitzen gelb und dann braun und trocken verfärben, ohne dass Anzeichen von Krankheiten erkennbar sind. Diese Symptome treten häufig in den Übergangszeiten im Herbst und Frühjahr auf, wenn noch nicht oder nur wenig geheizt wird.

Jungpflanzen abhärten

Stellen wir also zunächst fest: »Kalte Füße sind immer der Anlass zu Erkältungserscheinungen, auch in der Pflanzenwelt. Beachten wir diese Regel und versuchen vor dem Kauf von Zimmerpflanzen die Temperatur des Standortes zu überprüfen, dann gibt es weniger Fehlinvestitionen. Standort, Temperatur und Gießen sind gravierende Wachstumsfaktoren unserer Zimmerpflanzen, auf die besonderen Wert legen sollten.

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