Die richtige Lichtstärke/Lichtintensität für Pflanzen (Lux)

Die Lichtstärke bzw. Lichtintensität wird in Lux (lx) gemessen und gibt an wieviel Licht auf eine Fläche einwirkt. Lumen ist die Lichtmenge einer Lichtquelle pro Zeiteinheit. Vereinfacht gesagt, kann man Rückschlüsse auf die Helligkeit einer Lampe ziehen:

Die Lichtintensität ist nicht zu verwechseln mit der Lichtfarbe, welches sich auf die Eigenfarbe einer  Lichtquelle bezieht.  

Im Sommer scheint die Sonne mit einem Maximalwert von 100.000 Lux und Mondlicht hat ungefähr 0,25 Lux. 

Beleuchtungs Beispiel Lux (lm/m²)
Heller Sonnentag
100.000
Beleuchtung im Fernsehstudio
1.000
Bürobeleuchtung
500
Straßenbeleuchtung
10
Kerze
1 (ca. 1 Meter Abstand)
Mondlicht
0,25

Wie misst man die Lichtstärke?

Die Lichtstärke wird mit einem Luxmeter/Lichtmesser gemessen. Auch kostengünstige (30 – 50 Euro) sind ziemlich genau und können, so die Lichtstärke bei Pflanzen messen: 

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luxmeter für pflanzen
lichtmesser für pflanzen

Wie viel Licht benötigen Pflanzen?

Einige Pflanzen kommen bereits mit 300 bis 500 Lux zurecht. Beispiele hierfür sind Drachenbaum, Efeutute, Schutzerpalme oder Bogenhanf. Das Optimum für die meisten Pflanzen liegt jedoch zwischen 10.000 bis 12.000 Lux.

Ein wolkenfreier Winterhimmel spendet maximal 2.000 Lux. Direkt hinter dem Fenster beträgt die Lichtintensität nur noch die Hälfte der Lichtintensität draußen. Pro Meter Abstand zur Fensterbank, kann man rund 20%  abziehen. Bei diesen geringen Werten “überlebt” eine Pflanze aber nur und gedeiht nicht sonderlich gut. Die folgende Tabelle zeigt den unterschiedlichen Lux-Wirkungsgrad auf Pflanzen:

Lux Bereich Wachstumstadien
< 500 Lux
Wachstumsstillstand (Pflanze verkümmert oftmals)
500 - 1.000 Lux
schattig - kein bedeutendes Wachstum
1.000 - 2.000 Lux
halbschattig - Pflanzen wachsen relativ langsam
2.000 - 10.000 Lux
hell - Pflanzen wachsen mit steigender Lux-Zahl
10.000 - 12.000 Lux
Optimum für die meisten Pflanzen
> 12.000 Lux
Pflanzenblätter verblassen (sterben ab)

Weitere Faktoren wie schmutzige Fenster, Doppelverglasung und Gardinen, können zudem die Lichtausbeute beeinträchtigen. Auch schattige Innenhöfe und Bäume wirken sich negativ auf die Lichtstärke aus. Mit einer geeigneten Pflanzenlampe können diese negativen Faktoren aber ausgeglichen werden.

Was passiert, wenn Pflanzen zu wenig Licht bekommen?

Wenn eine Pflanze zu wenig Licht bekommt, erkannt man das an:

  • Hellen Blätter
  • Pflanze wächst nicht mehr und blüht ein
  • Die Pflanze neigt sich dem Restlicht zu
  • Geilwuchs: Bei wenig Licht und viel Wasser (und viel Nährstoffe), werden die neuen Triebe lang und dünn und leiden unter dem Eigengewicht

Pflanzen krümmen sich an der Fensterbank meistens zum Sonnenlicht – dies geschieht mit Hilfe vom Phytohormon „Auxin“, um den Energiebedarf durch Photosynthese zu optimieren

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